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Abfallgebühren aus Gewerbebetrieb?

relaxo

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Registriert
24. Juni 2005
Beiträge
741
Hallo zusammen,

ich habe zurzeit mit dem zuständigen Abfallwirtschaftsbetrieb unseres Kreises eine kleine Auseinandersetzung bezüglich der jährlich anfallenden Abfallgebühren aus dem Gewerbebetrieb. Was habt ihr denn da für Erfahrungen. Eigentlich fällt bei unserem Gewerbe ja kein Abfall an, der eine zusätzliche Gebühr rechtfertigen würde. Wie sind dann da eure Erfahrungen?

Gruß
Jimi
 
Jede Kommune (Landkreis oder Kreisfreie Stadt) hat eine Abfallsatzung.
Grundsätzlich gibt es in Deutschland die sogenannte Andienungspflicht.
Das bedeutet, Haushalte und Firmen müssen ihren Restmüll gegen Gebühr dem Landkreis / kreisfreie Stadt überlassen.
In der Satzung ist geregelt, wie groß das Mindestbehältnis je Person im Haushalt oder je Gewerbebetrieb ist.
Um dieses Mindestvolumen kommst Du nicht drum herum.

Ich kenne Firmen die haben alle drei Tage einen 10t-Pressbehälter mit Abfall, welchen Sie privatwirtschaftlich als Abfall zur Verwertung entsorgen lassen. Zusätzlich haben sie dann eine 80-Liter-Tonne als Abfall zur Beseitigung über die kommunale Entsorgung. Solch Tonnen werden daher auch Alibi-Tonne genannt.

Wenn Du ein privates Unternehmen beauftragst, beispielsweise mit einem 1,1cbm-Behälter oder so, dann musst Du nachweisen können, dass es sich dabei um Abfall zur Verwertung handelt. Das kann bereits dann der Fall sein, wenn Dein privater Entsorger den Müll in die selbe Verbrennungsanlage karrt wie der kommunale Entsorger, die Verbrennungsanlage aus dem Verbrennen Energie gewinnt (thermische Verwertung).

Auf Deinen Fall zurückzukommen:
Es ist ausschlaggebend, ob Du das Gewerbe zu Hause betreibst oder in einem extra Büro.
Wenn extra Büro, dann Mindestbehältnispflicht.
 
Danke für die Info. Ich betreibe mein Domaingewerbe zu Hause und habe da natürlich meine Tonnen. Frage mich halt nur, warum ich für mein Domaingewerbe zusätzlich Gebühren zahlen muß, obwohl ich kein zusätzliches Volumen (größerer Tonnen) habe und auch der Meinung bin, dass kein Abfall anfällt.

Gruß
jimi
 
Hast Du eine schriftliche Aufforderung oder irgendetwas in der Art erhalten, dass Du extra Tonnen haben musst?

Gehe zum zuständigen Sachbearbeiter oder besser zum Amtsleiter Abfallwirtschaft und spreche mit ihm. Sage ihm, dass Dein Gewerbe / Deine Firma sich innerhalb Deines Privathaushaltes befindet und sich Dein Gewerbe ausschliesslich auf dem auch privat genutzten Rechner abspielt und Dein Gewerbe keine Abfallmengen produziert die Deine haushaltsüblichen Mengen übersteigen.

Wenn er nicht mit sich reden lässt, lass das als Widerspruch niederschreiben.

Alles meine persönliche Meinung.

Viel Erfolg!
 
Das ist kommunal sehr unterschiedlich. In einigen Kreisen und Städten werden Gewerbetreibende grundsätzlich um eine pauschale Zusatzabgabe für Müll "gebeten". Das kann man gut finden oder schlecht, es ist in der Regel dann eine generelle Regelung, die unabhängig von der Art des Gewerbes ist. Manchmal gibt es dier Möglichkeit, einen vergünstigten Tarif zu bekommen. Die Abgabe als solche dürfte dir dann aber nicht erspart bleiben. Wie gesagt: Wenn du betroffen bist, spielt es leider keine Rolle, was du machst. Es zählt nur, dass du ein Gewerbe hast. je nach Wohnsitz ist es sogar gleichgültig, von wo aus du arbeitest.
 
Zu Beginn meiner Selbstständigkeit ging das auch vom Büro daheim aus. Nach der Gewerbeanmeldung wurden sofort meine Müllgebühren mal eben verdoppelt. Ich empfand das als Schröpfung und habe darüber lange mit dem Mitarbeiter der Gemeinde diskutiert. Als Onliner verbrauchte ich höchtens 10 Blatt Papier und einige Joghurtbecher mehr als ein Privatmensch. Letztlich musste ich doch zahlen.

Im Endeffekt zahle ich heute als Firma in eigenen Räumen weniger als damals :stupid:.

Gruß monte
 
...zumindest bei uns gibt es die Möglichkeit eine "Entsorgungsgemeinschaft" zu bilden - ein kleines Formular mit den Unterschriften der "Gemeinschaft" und des Hauseigentümers genügen.

Wenn man dann auch noch glaubhaft machen kann, dass kein/kaum mehr Abfall anfallen wird, bleibt es auch bei der "alten" Größe und den entsprechenden Gebühren. Wenn allerdings Mitarbeiter o.ä. dazu kommen, hat das Grenzen.

Carsten
 
... Manchmal gibt es dier Möglichkeit, einen vergünstigten Tarif zu bekommen. Die Abgabe als solche dürfte dir dann aber nicht erspart bleiben. ...

So sieht es aus bei mir.

Zu Beginn meiner Selbstständigkeit ging das auch vom Büro daheim aus. Nach der Gewerbeanmeldung wurden sofort meine Müllgebühren mal eben verdoppelt. Ich empfand das als Schröpfung und habe darüber lange mit dem Mitarbeiter der Gemeinde diskutiert. Als Onliner verbrauchte ich höchtens 10 Blatt Papier und einige Joghurtbecher mehr als ein Privatmensch. Letztlich musste ich doch zahlen. ...

Ja ich befürchte auch das ich weiterhin zahlen muß. Ich werde aber mal beim nächsten Bescheid Einspruch erheben.

Gruß
Jimi
 
Manchmal hilft einfach reden - allerdings mit dem richtigen Ansprechpartner.

Jene Stelle an der örtlichen Gemeinde, bei der man eine größere oder kleinere Tonne bestellt oder abmeldet, ist nicht der richtige Ansprechpartner für das Thema.

Der richtige Ansprechpartner ist der zuständige Amtsleiter im Kreishaus Deines Landkreises.
 
Bei uns in der Gemeinde scheint das kein wichtiges Thema zu sein. Zumindest wird man nicht angeschrieben. Mein im eigenen Haus gemeldetes Einzelunternehmen (Hosting/Domain-Management) führt keine gesonderten Müllgebühren ab. Im Bürogebäude haben wir eine Gemeinschaft gebildet, die gemeinsam eine Tonne hat.

hallo wettermann, kurze zwischenfrage; bist du akademiker?

Darf ich fragen, was das gerade zum Thema irgendwie beiträgt? Ist nicht böse gemeint, aber mir erschließt sich gerade nicht, in wie weit diese Information zum besseren Verständnis des Geschriebenen hilft.
 
Darf ich fragen, was das gerade zum Thema irgendwie beiträgt? Ist nicht böse gemeint, aber mir erschließt sich gerade nicht, in wie weit diese Information zum besseren Verständnis des Geschriebenen hilft.

also, ich will es dir gerne erklären. wenn man wie eine wurst in ein büro reintrampelt und rümbrüllt man wolle sofort den chef sprechen kann es sein, dass man die symphatie nicht auf seiner seite hat. wenn man aber höflich den sachverhalt dem "kleinen bearbeiter" schildert, ihm die situation erklärt, findet man meist einen weg, der für beide seiten akzeptabel ist. ein auftritt mit vernunft und höflichkeit ist imho wirksamer als ein rechthaberischer brüllaffe...aber jeder wie er will und vor allem kann
 
Achso. Ich bin schon davon ausgegangen, dass das gesittet zu geht bei der Unterhaltung ;-)

Ich kann nur von unserer Einheitsgemeinde ausgehen. Die ältere Dame, die einsam die Stellung im "Bürgerbüro" (nicht die offizielle Bezeichnung) in unserem Ortsteil hält, bei der man die Tonnen bestellen kann, ist tatsächlich der falsche Ansprechpartner dafür. Entweder sagt sie, sie kann da nichts machen, oder sie verweist einen direkt zum Fachdienstleiter.

Insofern ist man kein Brüllaffe (wenngleich man nicht brüllt), wenn man direkt zum "Chef" geht, um die Angelegenheit zu klären. Gerade im Amt sind die Hirachien und Entscheidungswege noch so altmodisch lang.
 
du hast mich nicht verstanden, die leute die auch du offenbar als "klein" einstuft haben auch ihren spielraum. wenn du zum chef läufst und ihn wegen deiner tonne nervst, wofür eigentlich der ansprechpartner jemand anderes wäre könnte ich mir vorstellen, dass dann nach vorschrift entschieden wird, der sachbearbeiter kann aber aufgrund der sachlage, dass nur 1 joghurtbecher mehr im monat anfällt sich zb auch auf ne nächst größere tonne einlassen.

aber lass mal jimi`s thread hier ohne OT, wenns denn sein muss mach das über pn
 
Nein, Oppo, Du hast es falsch und m0f hat es richtig verstanden.
Das hat nichts mit Chef und "kleiner Angestellter" zu tun.

Bei uns auf dem Lande ist die "Dame bei der man die Tonne bestellt" eine Angestellte der Gemeinde. Die nimmt nur an und leitet weiter, kann aber keine Entscheidungen treffen weil sie für den falschen Arbeitgeber arbeitet. Die Gemeinde übernimmt diese formalitäten nämlich für den Landkreis. Und beim Landkreis sitzen die Leute, die Entscheiden können. Zumindest in unserem Landkreis ist der einzige, der im Bereich Abfallwirtschaft wirklich entscheiden kann, der Amtsleiter. Die anderen haben entweder andere Gebiete oder sind Schreibkräfte.

Ich bin kein Akademiker aber ich habe hauptberuflich mit facility-management zu tun und kenne mich daher in diesem Bereich schon recht gut aus.
 

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