den Titel "Oligarchie im Internet" finde ich eher amüsant, aktuell ist tatschlich eine Marktkonzentration zu beobachten, d.h. wenige, überschaubare Anbieter wollen in Zukunft ein riesengrosses Revier unter sich aufteilen und den Netizens diktieren, wo es lang geht, einfach mal platt ausgedrückt;-)
Man sollte so schnell nicht vergessen haben, das oligarchische Strukturen bzw deren einflussreiche Lobbyisten aus den klassischen Branchen die sog. Finanzkrise erst ausgelöst haben oder zunindest ihren erheblichen Anteil daran haben!
ich möchte mal behaupten, dass eine marktbeherrschende Internet-Oligarchie ohne einen gut aufgestellten, funktionierenden Online-Mittelstand nachhaltig gar nicht funktionieren kann, man denke da nur an den wachsenden Werbekuchen und an neue Berufe/Jobs, die die Klein - und Mittelständische Wirtschaft in Zukunft mehrheitlich generieren werden, falls die Regierungen dafür die Rahmenbedingungen schaffen, vor allen Dingen von der steuerlichen Seite aus.
Ich bin davon überzeugt, dass der Internet-Boom erst noch bevorsteht, allerdings sollte man als (kleinerer) Projektentwickler sich nicht nur vom Mainstream mitreissen lassen bzw. jedem (kostspieligen) Modetrend hinterher hecheln, sondern sich auch trauen, Nischenmärkte/Themen zu bedienen, die im Augenblick vielleicht noch nicht so lukrativ erscheinen, dafür mit kleinen, überschaubaren Budgets gestartet werden können, da können noch Märkte angekitzelt werden oder anders ausgedrückt: schlummernde Bedürfnisse von Special Interest Zielgruppen wecken;-)
Imho ist der Cosmicspace Internet viel zu gross, als dass dieses expandierende Medium von wenigen Oligarchen eingezäunt und kontrolliert werden kann, dafür ist das Internet zu demokratisch geworden und die begehrten Zielgruppen zu unterschiedlich;-)
Just my 2 cents
Rheinlaender.